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Blick zum Frauen-Handball - Auch aus Schweriner Sicht


Kurz vor den Fußball-WM der Herren Ende November bis zum vierten Advent in Katar, leuchten vorher die sportlichen Lichter bei den 15.Handball-EM der Frauen. Auch Team D ist natürlich dabei und dort mit „an Bord“ ist Emily Bölk, Jahrgang 1998, Spielerin bei Ferencvaros Budapest und Tochter der Rostocker Handball-Legende Andrea Bölk.

 

Seit 1994 gibt es EM im Hallen-Handball für Frauen und Silber bei der ersten EM, dazu im eigenen Land, ist bis dato die einzige Medaillen-Ausbeute für die deutschen Handball-Frauen.

 

Die bisherigen 14 Titel machten indes Norwegen (acht), Dänemark (drei) und Frankreich, Ungarn sowie Mazedonien (je einen) unter sich aus...

 

M-V und der Frauen-Handball

 

Mecklenburg-Vorpommern, durchaus ebenfalls Schwerin, hat ohnehin eine große Tradition im Frauen-Handball, denn in der Vergangenheit hatten Mecklenburgerinnen und Vorpommerinnen schon große weltmeisterliche Erfolge feiern können. Zum DDR-Weltmeister-Team 1971 gehörte nämlich auch die gebürtige Rostockerin Hannelore Burosch (SC Empor Rostock).

 

Vier Jahre später gab es wieder einen Weltmeistertitel für die DDR – mit Ursula Putzier vom SC Empor Rostock, mit der gebürtigen Dresdnerin Eva Paskuy in Diensten des SC Empor Rostock, mit der gebürtigen Perlebergerin Christina Lange, verheiratete Voß, die für den SC Empor Rostock agierte, und wieder mit Hannelore Burosch. In der goldenen weltmeisterlichen DDR-Mannschaft 1978 spielten erneut Hannelore Burosch und Sabine Röther, die gebürtige Rostockerin und Empor-Spielerin.

 

Und die Olympia-Medaillen im Frauen-Handball (1976 Silber, 1980 Bronze jeweils für die DDR) wurden auch dank Rostock-Beteiligung errungen.

 

WM-Gold 1993 für DHB-Frauen

Vor 20 Jahren, 1993 in Norwegen, konnten das deutsche Team mit drei Mecklenburgerinnen das letzte WM-Frauen-Gold aus deutscher Sicht erobern.

 

Zur DHB-Auswahl ’93 gehörten seinerzeit die gebürtige Wismarerin Heike Axmann, geborene Dombrowski, von 1983 bis 1990 SC Empor Rostock, die gebürtige Rostockerin Andrea Bölk, geborene Stein, auch von 1983 bis 1990 SC Empor Rostock und die gebürtige Rostockerin Birgit Wagner, verheiratete Peter, bis 1990 ebenfalls beim SC Empor Rostock.

 

Eine Handballerin, die bis 1952 bei der Betriebssportgemeinschaft Empor Schwerin spielte, schaffte sogar den Wechsel auf das Eis: Helga Obschernitzki, verheiratete Haase, wurde 1960 bei den Olympischen Winterspielen in Squaw Valley als Mitglied des SC Dynamo Berlin Olympiasiegerin über die 500 Meter und Olympia-Zweite über die 1000 Meter im Eisschnelllaufen.

 

Und die erste Handball-Nationalspielerin des SC Empor Rostock war Ingrid Lemke, Jahrgang 1937, die 1957 ihr erstes Länderspiel für die DDR-Auswahl bestritt und 1960 mit der gesamtdeutschen Auswahl Dritter bei den Feldhandball-WM hinter Rumänien bzw. Österreich und vor Gastgeber Niederlande wurde.

 

Der aktuelle Handballsport in M-V

 

M-V ist also ein begeistertes und erfolgreiches Frauen-Handball-Land, auch wenn die großen Erfolge schon ein paar Jahre zurückliegen. Die besten Teams sind derzeit der Rostocker Handball-Club (Liga drei/Staffel Nord-Ost) sowie der SV Fortuna 50 Neubrandenburg, der Rostocker Handball-Club II, der SV Grün-Weiß Schwerin und die TSG Wismar (alle Oberliga Ostsee-Spree).

 

Last but not least: Eine bekannte Rostocker Handball-Spielerin, die mit dem SC Empor Rostock noch 1989 DDR-Meisterin wurde, Anfang November 1989 nach Westdeutschland wechselte und dann folgend beim TV Lützelinden (später auch noch beim Frankfurter HC) große Erfolge feierte, ist Katja Kittler. Bei der WM 1990 belegte sie mit Deutschland-West (DHB) hinter Deutschland-Ost (DHV) Rang vier.

 

M.Michels

 

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